Nachhaltige Clubszene

Die Love Foundation Magdeburg hat eine Podiumsdiskussion mit der Fragestellung: „Nachhaltige Clubkultur – Was ist das?“  organisiert.

Neben mir waren folgende Personen auf dem Podium:

Ilja Minaev
Clubcommission Berlin
https://www.clubcommission.de

Andrea Jozwiak
Bewerbungsbüro Magdeburg 2025, Marketing & Öffentlichkeitsarbeit
https://www.magdeburg2025.de

Apotheke Valencia Town Center Pharmacy
https://objektkleina.com

Tizian Liebezeit
objekt klein a/ Dresden
https://valenciatowncenterpharmacy.com/

Lisa Reul
Kultur Anker e.V
https://kulturanker.de

Für mich ist eine nachhaltige Clubkultur breit gefächert sie inkludiert auch eine Bar- und Festivalkultur. Im besten Fall ist diese unkommerziell und hat auch inhaltliche Anliegen. Eine nachhaltige Clubkultur zeichnet auch das Engagement von Awareness-Teams, eine zeitliche und inhaltliche Öffnung für alle Altersgruppen und eine langfristige Perspektive aus.

Die Kolleg*innen aus Berlin und Dresden hatten auch viele Best Practice-Beispiele mitgebracht. Ich denke da an Bremen. Bremen hat nicht nur ein starkes Bündnis der Clubbetreiben untereinander, sondern auch eine progressive städtische Kulturverwaltung. Hier können Freiluftpartys sprich spontane, nicht kommerzielle Feiern unter freiem Himmel mit elektronisch verstärkter Musik auf öffentlichen Flächen, 24 Stunden vor Veranstaltungsbeginn unbürokratisch beim Ordnungsamt Bremen angemeldet werden.

Auch Maastricht ist progressiv unterwegs. Hier gibt es ein Programm zur kulturellen Zwischennutzung von Brachflächen und -immobilien. Dies sorgt dafür das Gebäude und Liegenschaften nicht ungenutzt leer stehen und beheizt werden müssen. Gleichzeitig werden die Subkultur und die Jugend gefördert. So entsteht spannende Stadtentwicklung und eine Schwarmstadt, als eine Stadt in der junge Menschen leben und bleiben möchten.

Aber auch das machen für mich nachhaltige Clubs, Bars und Festivals aus:

  • Verzicht auf Einwegplastik z. B. Strohhalme, Becher für Mischgetränke und Shots
  • Nutzung von Erneuerbaren Energien für Technik
  • Verzicht auf konventionelle Toiletten z. B. haben Goldeimer udn andere tolle Anbietenden Komposttoiletten-Systeme entwickelt.
  • Unisex-Toiletten
  • Getränke gegen Spende, so kann jede*r geben was er*sie sich leisten kann
  • faire Entlohnung der Musiker*innen, Techniker*innen, Sicherheitsmenschen und Putzkräfte
  • Beschäftigung von Awareness-Teams und Safe Drug-Use-Teams
  • regionale, faire und bio Getränke, Speisen und Snacks